Schweden - 22.-30.08.2008 - Ein Auto ist erst dann voll, wenn gar nichts mehr reinpaßt
Gastbeitrag von Torsten Brandt / Fotos von Ringo Raupach
Sonntag, 24.08.2008
→ Fähre nach Schweden (Helsingør nach Helsingborg)
Zurück in Schweden. Und in Helsingborg, ein Ort, den ich wohl immer wieder mit Helsingör verwechseln werde. Der Audi wurde alsbald in Richtung Autobahn E4 gelenkt, und dort verrichtete er die nächsten 4 Stunden seinen Dienst. Wir fuhren Richtung Jönköping, vorbei an Markaryd und Ljungby und hielten erst an, um eine kurze Rast zu machen. Zirka 60 Kilometer vor Jönköping hatte dann aber weder ich noch ein anderer Lust und Muße, um weiter zu fahren. Ringos Camping- und Reiseführer deutete auf einen kleinen Zeltplatz, nahe der Stadt Vaggeryd. Nach einer kleinen Irrfahrt (in Schweden ist aber auch alles so kompliziert ausgeschildert) und nach einer eigentlich überflüssigen Umrundung des Sees Skogshyltasjön, an dem der Zeltplatz lag, kamen wir auch wohlbehalten an diesem schönen Fleckchen Erde an. Wir mieteten eine Hütte mit Kochgelegenheit und fuhren in die 12 km entfernte Stadt Skillingaryd zum Einkaufen.
Nachdem die Sonne untergegangen war, entschlossen wir uns zu einer Nachtwanderung durch den nahegelegenen Wald. Es war mittlerweile sehr kalt geworden, deswegen waren wir in Winterjacken unterwegs. Ein gebürtiger Schwede wäre vermutlich in T-Shirt und Shorts lachend um uns herum gesprungen, hätte uns einer so gesehen. Wir liefen auf asphaltierter Straße, bis wir in einen kleinen Waldweg einbogen und diesem etwa einen Kilometer folgten. Über uns bot sich ein fantastisches Sternenbild. Klarer Himmel, nur leichte Schleierwolken, kaum der Rede wert. Also stellte ich meine Kamera auf und folgte Andrés Anweisung zur fotografischen Dokumentation des Nachhimmels. Bald gingen wir wieder zurück zum Zeltplatz, wo sich André (Richtsteiger) auch gleich ins Bett begab. André, Ringo und ich köpften noch ein Bier, dann verschwand Ringo in der Hütte, und André und ich fachsimpelten noch ein wenig über Sterne, Gestirne, Planeten, fotografierten, tranken noch ein Bier und folgten schließlich gegen 1.30 Uhr nachts auf leisen Sohlen.
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