Schweden - 22.-30.08.2008 - Ein Auto ist erst dann voll, wenn gar nichts mehr reinpaßt

Gastbeitrag von Torsten Brandt / Fotos von Ringo Raupach

Reisende Personen:Torsten Brandt, André Heinze, Ringo Raupach, André Richtsteiger
Fahrzeug:Audi A4 Avant (Diesel)
Strecke:ca. 2.600 km

Viele, viele Schweden-Bilder von Torsten Brandt gibt es hier.

Freitag, 22.08.2008

→ Meuselwitz
→ Rostock
→ Fähre nach Schweden

Wie im Vorfeld geplant, sollte unsere Reise am Freitag, pünktlich um 16 Uhr in Meuselwitz, Weinbergstraße, starten. Ich hatte meine Tasche bereits am Vorabend gepackt, und klärte nun telefonisch mit Ringo die weiteren organisatorischen Dinge für die Reise ("Was benötigen wir noch an Verpflegung?", "Meinst du, ich sollte eine dicke Jacke mitnehmen?", usw.). Um nicht ganz allein mit der Frage der flüssigen Versorgung dazustehen, erklärte sich Ringo bereit, schon gegen 15 Uhr bei mir aufzuschlagen und mir beim Einkauf beizustehen. Dieser war dann auch relativ schnell erledigt, wir kauften 3 Kästen Budweiser Lager, holten noch Geld von der Bank und spielten von da an das Wartespielchen. Wie üblich verstrich 16 Uhr unbeachtet, jedoch kam André H. noch innerhalb des studentischen Zeitrahmens. Anders bei André R., der sich in der Rudolf-Breitscheid-Straße befand, und nun - als Ortsfremder - nicht mehr so recht wusste, wohin (Anm.: André war genau eine Straße zu spät nach rechts abgebogen, daher das Dilemma). Ich lotste ihn über die Nordstraße zu mir, während André und Ringo verzweifelt versuchten, das Auto, immerhin ein Kombi, mit 3 Kästen Bier, 2 Zelten, 4 Reisetaschen, diversen Beuteln und Taschen, Fotoequipment, Schuhen und anderem Kleinkram zu bepacken. Gegen 16.45 Uhr konnten wir nach einigen Umpackaktionen dann doch endlich starten, und es wurde Zeit: 22.45 Uhr sollte die Fähre in Rostock starten, wir hatten noch gut 450 km Strecke vor uns und Einchecken am Fährenterminal war nur bis 21.45 Uhr möglich.

Wir fuhren also gut bepackt (auch zwischen den Beinen des Beifahrers war nicht mehr viel Platz, von den hinteren Plätzen ganz zu schweigen) Richtung Weißenfels, Autobahnauffahrt zur A9. LandschaftDie Fahrt war sehr entspannt, wir hatten keinen Stau, nur wenige, kurze Baustellen, und so kam es, dass wir bereits 20.15 Uhr in Rostock waren. Kurzentschlossen hielten wir am dortigen GLOBUS an und deckten uns noch mit "härteren" Getränken (unter anderem Bacardi RAZZ und eine Flasche Whiskey, Marke "Smokehead") und Süßigkeiten, von bambina bis Knusperflocken, ein.

Weiter ging's zum Fährenterminal. Dort checkten wir ohne Wartezeit ein (Ringo hatte alles bereits im Vorfeld online gebucht und bezahlt) und stellten das Fahrzeug in die Warteschlange. Es sollte nicht lange dauern, dann begann es zu regnen. Okay, das war abzusehen, den Wetterbericht hatte auch jeder gehört, also was soll's. Gegen 22.15 Uhr stand dann auch der Audi in seiner Parkbucht auf dem obersten Deck der Skåne (so der Name der Fähre der ScandLines), und wir bezogen Quartier in einer der Außenkabinen. Nachdem die Fähre pünktlich abgelegt hatte, durchforsteten wir das Schiffsinnere, versuchten zum Bug zu gelangen (was uns aber misslang, da nur die hinteren Decks für Passagiere geöffnet waren) und fanden uns schließlich in der Lounge zum Abendessen ein. Der erste Schlag: Abendessen, inkl. Getränk 12,00 Euro. Dafür gab's dann einen panierten Hähnchenschenkel, ein wenig Salat, ein Brötchen und diverses Gemüse. Aber man hat ja Urlaub. 00.30 Uhr fanden wir uns dann nach einem weiteren Außendeckbesuch und der einen oder anderen Zigarette auch wieder in unserer Kabine ein, tranken noch einen Schluck Whiskey und verschwanden nach einer erholsamen Dusche in den Kojen (zumindest duschten Ringo und ich, die beiden Andrés wollten das kurz vor dem Anlegen tun).