6. März

Lesotho Von meiner Reise nach Lesotho gibt es gar nicht mal so viel nachzutragen bis auf mindestens einen Erdsegler (Horus Swift), aber sonst bin ich kaum zum Vogelbeobachten gekommen. Auf unseren Rückweg saß in der Nacht eine Eule auf der Straße, die ich aber nicht lange beobachten konnte. Dem Eindruck und dem Lebensraum nach war es ein Berguhu.
Am Sonnabend war ich wieder in den Bergen, wo mir Lannerfalken (Lanner Falcon), ein Felsenbussard, Oranjebrillenvögel, Wellenastrilden und Braune Zistensänger begegneten. Ein Erdspecht rief. Im Aufwind an den Klippen segelten zahlreiche Schildraben. Schließlich habe ich auch noch eine Rotschnabeldrossel (Kurrichane Thrush) gesehen.
Zum Abschluß gönnte ich mir noch einen kleinen Ausflug ans Meer entlang der Küste südlich von Durban, bevor ich dann wieder nach Johannesburg fuhr und es von dort nach Hause ging.

11. März

Die Sache mit den verstummenden Vögeln scheint auf das Küstenland nicht zuzutreffen. Dort wurde ich heute beim Besuch des Paradise Valley Nature Reserve in Durban von lautem Gesang begrüßt. Ich konnte Graubülbüls, Kleine Drongos, Oranjebrillenvögel sowie Trauerdrongos beobachten. Es gab auch Schwärme von Kleinelsterchen (Bronze Mannikin), und ich habe einen Buschbock gesehen sowie zahlreiche Klippschliefer.
Im Vernon Crookes Nature Reserve fiel mein Spaziergang zwar schon in die späten Nachmittagsstunden, aber er war dennoch sehr interessant und brachte mir Begegnungen mit zwei Kampfadlern (Martial Eagle), vielen Paradiesschnäppern (Paradise Flycatcher) und wieder den beiden Drongos, Jacanas sowie einem ungeschickt fliegenden Tiputip. Es waren auch drei Schwalbenarten zu sehen: Rauchschwalben, Kleine Streifenschwalben (Lesser Striped Swallow) und Sundevalls Sägeflügelschwalben (Black Sawwing Swallow). Draußen vor meiner Hütte rief vorhin ein Paar von Woodfordkäuzen. An Säugetieren habe ich hier Zebras und Impalas gesehen sowie Grüne Meerkatzen gehört.

12. März

An den Wänden laufen hier wieder Geckos entlang. In Vernon Crookes habe ich auch eine Krabbe fernab von allem Wasser gesehen. Leider war es heute bedeckt und windig, so daß sich bei meinem morgendlichen Spaziergang die meisten Vögel versteckt hielten. Dennoch fand ich zwei wohlgeschützte Stellen im Crocworld-Krokodilzentrum in Scottsburgh, wo sich viele Vögel aufhielten, darunter Kleinelsterchen, Trauerdrongos, Graubülbüls, Paradiesschnäpper und Weißflankenschnäpper. Einer der Drongos erwies sich bei näherem Hinsehen als Drongoschnäpper (Black Flycatcher), der sich Mimikry bedient, um mit den aggressiveren Drongos verwechselt zu werden. Es gab auch zahlreiche Braunflügelmausvögel und Sundevalls Sägeflügelschwalben, die immer eng um Bäume herumfliegen und unvermittelt über der Krone auftauchen. Schließlich gelang es mir noch, Halsbandbartvögel (Blackcollared Barbet) zu beobachten. In einem Baum saß ein einzelner Nestling des Heiligen Ibis´, der von seinen Eltern gefüttert wurde. Danach fuhr ich Richtung Süden ins Mpenjati Nature Reserve. Dort sah ich einen einsamen Weißstirn-Regenpfeifer am Strand entlanglaufen. Auf der anderen Seite des Flusses, der das Reserve teilte, saßen Dominikanermöwen (Kelp Gull) auf einer Sandbank zusammen mit Eilseeschwalben (Swift Tern).

13. März

Bei meiner Morgenwanderung in Vernon Crookes hatte ich zwar weniger Glück mit den Vögeln, dafür habe ich aber Weißschwanzgnus gesehen und die Grünen Meerkatzen. Die Gnus standen schnaufend auf dem Weg, und ich entschied mich, besser umzukehren. Danach besuchte ich ein Naturschutzgebiet namens Empisini, wo ich unter anderem einen Braunkopfliest sah. Daneben gab es noch die häufigen Paradiesschnäpper, Trauerdrongos und Graubülbüls. Im Umhlanga Nature Reserve sah ich im finsteren Wald Blauducker und einen Natalrötel. An einer Lagune saß ein Riesenfischer (Giant Kingfisher). Auf einer Sandbank saßen Waffenkiebitze, Dominikanermöwen, 2 Paare Weißstirnregenpfeifer, ein Flußuferläufer und ein Schwarm Sanderlinge (Sanderling). Dazu kamen noch ein paar einzelne Pfuhlschnepfen.

14. März

Im Natal Lion Park bekam ich zwar neben den Löwen im befahrbaren Gehege nur Impalas zu Gesicht, dafür segelten allerdings auch zahlreiche Geierraben (Whitenecked Raven) durch die Lüfte.

15. März

Im Weenen Game Park gab es zahlreiche Giraffen und diverse Antilopenarten. An einem Damm stürzten sich viele Schildkröten ins Wasser, als ich ankam, aber es gelang mir leider nicht, eines der Nashörner zu Gesicht zu bekommen. Immerhin saß noch eine Gabelracke (Lilacbreasted Roller) auf einer Leitung.



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